One year in India
  Goa
 
Tja nun war es soweit am 26.Dezember 2009, ich fuhr in den Urlaub! Meine Reise ging nach Goa, dem kleinsten Bundesstaat Indiens, aber einer mit den schönsten Stränden. Mit einer Gruppe aus 7 Leuten ging es am Bahnhof los. Wir fuhren im Sleepers (das ist die Klasse mit den bequemen Betten wie man sieht ) zuerst nach Hubli.


Die bequemen Betten im Zug         Zug von außen während der Fahrt

Die Fahrt dorthin dauerte gute 11 Stunden, doch zum Glück fuhren wir in der Nacht und man konnte die Zeit zum größten Teil durch schlafen wegbekommen, sofern man in diesem Zug überhaupt schlafen konnte. Es gab ein ständiges geklappere und gequietsche und somit war es nicht wirklich leicht seine Ruhe zu finden. Leider konnte man nicht direkt nach Goa fahren und so mussten wir in Hubli, das ca. 200km von Goa entfernt ist, 12 Stunden ausharren bevor es weiter ging. Wäre alles kein Problem gewesen wenn Hubli nicht so viele Attraktionen auf einmal hätte die man besichtigen kann! Es war einfach eine Stadt mit ein paar Häusern und Straßen, das wars!


Ja das wunderschöne Hubli!

Haben glücklicherweise einen Park gefunden in dem wir uns für den größten Teil der Zeit niederlassen konnten.


Der Park                                       Einer der Figurenmülleimern



Ja die gute Müllverbrennung

Zwar standen schicke Mülleimer in Figurenform wie Enten, Hasen und Affen im Park, jedoch funktionierte die Müllverbrennung direkt daneben doch so fein, das man diese nicht brauchte. Als es dann dunkel geworden ist, haben ein paar von uns beschlossen noch in einen englisch-sprachlichen Film zu gehen. Nachdem wir ein paar Passanten gefragt haben wo den eins sei, fuhren wir dorthin. Schon bei der Ankunft war uns klar hier passt etwas nicht, denn das Kino lag in einem Viertel wo die Häuser schon halb abgerissen waren und es war nichts los vor dem Kino. Ein Plakat mit leicht bekleideten Frauen lies schon erahnen dass es sich nicht um ein normales Kino handelte. Als wir bei der Kasse nachfragten was für ein Film liefe, wurde uns gesagt das es zwar ein englisch-sprachlicher Film ist, jedoch ein „adult movie“. Sprich wir wurden zu einem Pornokino geleitet. Zurück zum Bahnhof noch 2 Stunden gewartet und dann ging es weiter nach Goa. Nach einer ruhigeren Nacht mit mehr Schlaf konnte man in der Morgendämmerung schon die alten verfallenen portugiesischen Kolonialhäuser im Dschungel entdecken. Kurze Zeit später sahen wir schon das Meer. Nach der Ankunft in Vasco da Gama und kurzem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg gen Norden des Bundesstaates. Die Busfahrt dauerte gute gefühlte 5 Stunden, doch dann sahen wir den Strand und sprangen sofort aus dem Bus raus und gingen ohne weitere Umwege dorthin. Decke ausgebreitet, Badehose an und erstmal ins Meer gesprungen!




Ein paar Bilder von diesem Strand

Dieses hatte eine sehr angenehme Temperatur von 27 Grad. Danach noch gesonnt und zum Nachbardorf aufgemacht. Dort etwas gegessen und für die anderen Zurückgebliebenen Essen besorgt. Als die Abenddämmerung einbrach, machte ich mich mit 4 anderen zu unserem Hotel auf, das wir für die erste Nacht gebucht hatten. Die restliche Truppe schlief am Strand.
Nach einer guten und sehr ruhigen Nacht machten wir uns am Morgen direkt auf den Rückweg zu den Strandschläfern. Von dort aus gingen wir erstmal 4-5 Kilometer den Strand aufwärts bis nach Arambol, wo wir uns wieder niedergelassen haben. Dort konnte man wunderbar die paar verbliebenen Hippies von 69/70 beobachten und die die noch welche werden wollten.

  
Eines der zahlreichen kleinen Restaurants        Fischer beim Netzreparieren

Ich habe erstmal meine 6 Kilo Wassermelone fast aufgegessen. Der Rest sollte mir später noch fast zum Verhängnis werden. Nach weiteren sonnen und baden machten wir uns weiter gen Norden vorzudringen. Wir gingen am Strand weiter und da standen mitten drin Kühe wie so selten hier in Indien. Ich hab natürlich gleich meine Kamera ausgepackt, weil wann sieht man mal wieder Kühe direkt am Strand.


Die Kühe am Strand

Nach ein paar Fotos schaute mich eine Kuh direkt an und bemerkte die restliche Wassermelone in meiner Tüte und kam immer näher auf mich zu und ich versuchte erstmal sie abzuhängen, jedoch blieb sie sehr hartnäckig. Erst als ein Inder mir half und sie bedrohte mit Sand abzuwerfen ließ die Kuh von mir ab. Nach diesen Ereignis gingen wir durch eine sehr kleine Gasse direkt an Restaurants, Souvenir-Shops und Beach-Huts vorbei die direkt an einer Steinküste lagen. Nach 20 minütigem Marsch kamen wir zu einer Bucht. Der Palium-Beach.






Oberen Bilder der Paulim-Strand
Unten der Sonnenuntergang an diesem Strand

Neben drei kleinen Restaurants und ein paar Beach-Huts die direkt am Anfang des Strandes waren, war nichts, nur ein paar Hunde und Drogendieler. Wir schlugen unser Lager dort erst einmal auf, sammelten Feuerholz und machten ein gemütliches Lagerfeuer.



Ab und zu kamen Leute von den Huts und setzten sich zu uns. Ein täglicher Gast wurde ein Chinese der sich im Gestrüpp in den Hängen versteckte. An diesen Strand blieben wir bis Silvester. Der Tagesablauf lässt sich ziemlich schnell zusammenfassen: Aufstehen, im Meer erstmal „Duschen“ und im Süßwassersee, der nur 50 Meter vom Meer entfernt war, das Salz abwaschen, danach trocknen und im Restaurant frühstücken, zu Mittag und Abend essen. Zwischenzeitlich haben wir mal den Hügel bestiegen und den schnönen Ausblick von dort oben genossen oder sind in den Dschungel eingedrungen der hinter dem Süßwassersee lag.



Dort saßen unter einem Baum, unter dem schon eine Gottheit gesessen haben soll, einige Russen und kifften sich zu mit einem Guru. Thema Drogen war eh besonders in dieser Gegend, denn man konnte ohne Probleme an der Theke eines Restaurants sich Gras kaufen, was auch einige von unserer Truppe machten. An Silvester brachen wir auf Richtung Anjunabeach, wo der Partystrand schlechthin sein soll von Goa. Nachdem wir bei einem Freiwilligen, der sich ein Zimmer gemietet hat, unser Gepäck untergebracht haben, ging es nach Anjuna. Dort feierten wir Silvester im Meer und tanzten direkt am Strand zu irgendwelchen Techno-Trance Liedern, was an dem sehr sehr großen Anteil an russischen Urlaubern lag, die diese Musikrichtung sehr bevorzugen.
Nach einer langen Nacht gingen wir wieder zurück zu unseren Paliumbeach wo wir noch 2 Tage verbringen sollten.


Der Süßwassersee


     
Mein Stammlokal für die Tage an Palium-Strand mit dem Ausblick am Tisch direkt aufs Meer


Und hier nochmal mein Stammtisch mit einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang

Danach fuhr ich mit 4 weiteren nach Benaulim, da wir dort für die letzten zwei Nächte wieder ein Zimmer gebucht haben. Dort haben wir erstmal ein richtig schönes Abendessen gehabt, mit einem Tisch, mal wieder, direkt am Strand. Im Verlaufe des Abends kam ein Postkartenverkäufer der ein bisschen Deutsch sprechen konnte und sogar wusste wo genau Erlangen und Hof(Saale) liegt, was mich sehr erstaunt hat. Als besonderes Geschmackserlebnis gab es den Tag darauf, aus einer sogenannten „german bakery“, ein Stück Käsekuchen, der auch danach geschmeckt hat, was hier nicht so die Regel ist. Die letzten zwei Tage verbrachten wir auch wieder am Strand bevor wir wieder von Vasco da Gama die Rückfahrt antraten.


Der Strand von Benaulim

Zwischenhalt war mal wieder in Hubli wo wir diesmal 10 Stunden verbrachten, was dieses mal aber nicht so einfach war da wir um 2 Uhr früh ankamen und die meisten erstmal in der Bahnhofshalle weiterschliefen, während ich und eine weitere Wache geschoben haben. Dann endlich setzten wir uns in den Zug nach Hyderabad und ich konnte schlafen. Um 5.34 in der Früh kamen wir in Hyderabad an und somit endete unsere 10 tägige Reise.


Hier nochmal der Sonnenuntergang am Palium-Strand


 
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